DM beim Kölauf
Deutsche Meisterschaften auf der Straße in Düsseldorf am 07.09.14 – 10 km Straßenlauf – Die Weezer Mädels waren dabei!
Elisabeth Naß hatte die glorreiche Idee bei der DM in Düsseldorf mit einer Frauenmannschaft zu starten. Gesagt – getan: Die Frauenmannschaft mit Erika, Elisabeth und Michaela in der W45/W50 stand. Leider bekam Elisabeth ein dickes Knie und so wurde Maria in die W50
heruntergemeldet, damit sie in der Mannschaft mitlaufen konnte.
Und dann ging es am 7. September los: Damit wir bloß nicht zu spät ankommen würden, machte ich mich schon kurz nach 10 Uhr auf den Weg. Leider hatte ich kein „Navi“ zur Verfügung, da mein lieber Mann dies für seine Motorradtour brauchte; aber er hatte mich bestens mit Karten und Wegbeschreibungen ausgerüstet. Zunächst wurde meine Lauffreundin Cilly Windmüller (DJK Hüthum-Borghees), die ebenfalls bei der DM starten wollte, abgeholt. Dann fuhr ich weiter und sammelte Elisabeth (unser Maskottchen) in Emmerich, Maria in Bedburg-Hau und Erika in Kervenheim ein. Trotz aller pessimistischen Voraussagen kamen wir Niederrheinischen Landeier ohne Stau und große Umwege zur City Düsseldorf hinein und fanden auf wundersame Weise direkt ein Parkhaus mit dem Namen „Stilwerk“ in einer Seitenstraße der Kö, durch die auch unser Lauf führte.
Nun hatten wir noch lange (2 ½ Stunden) Zeit, da der Start unseres Laufes 7 erst um 14.15 Uhr stattfand.
Als erstes leerten wir unsere supernervösen Blasen und holten unsere Startnummern (bei der DM in doppelter Ausführung für vorne und hinten) ab. Da wir Frauen in Großstädten stets zwanghaft shoppen müssen, kauften wir uns ein hellgrünes Erinnerungs-T-Shirt von der DM. Anschließend erkundeten wir unsere Laufstrecke, die in einem 2 km-Rundkurs hauptsächlich über die „Kö“ rechts und links am Wasser entlang führte. Wir mussten für die 10 km Strecke also fünf Runden zurücklegen. Start und Ziel lagen nicht weit voneinander entfernt. Wir schauten uns Lauf 6 an, der vor uns startete, in dem die jüngeren Männer die 10 km zurücklegten und ein irres Tempo vorlegten, als müssten sie nur 3 km laufen. Unsere Nervosität stieg und nach mehreren Aufenthalten auf den stylisch-dekorativen Dixi-Klos auf der „Kö“ und nach kurzem Warmlaufen ging es dann endlich zum Startbereich. Dicht gedrängt standen wir zwischen den anderen so ultraschnell aussehenden Frauen und den mega-fitten älteren Männern und warteten auf den Startschuss. Auf dem ersten Kilometer war ein ziemliches Gedränge, aber dann zog sich das Läuferfeld auseinander. Bis km 7 lief ich noch kurz hinter Erika, dann zog sie an und verschwand aus meinem Blickfeld. Stefanie Külkens und ihr Freund, die Fotos machten, feuerten uns an und auch Elisabeth sowie Marias Schwester aus Düsseldorf motivierten uns am Streckenrand mit Zurufen. Als ich die letzte Runde begann, war schon die erste Frau im Ziel. Wir waren froh, als dann auch für uns das Ziel nahte. Erika erreichte eine Zeit von 42,07 min., ich kam mit 43,02 min. und Maria mit einer tollen Zeit von 44,54 min. ins Ziel. Ein „Erdinger alkoholfrei“ löschte den Durst. Mein Fuß, der die Woche davor schon Ärger machte, tat nun mehr weh als zuvor. Da bis zur angekündigten Siegerehrung nicht mehr genug Zeit zum Duschen blieb, gingen wir direkt dorthin. Leider dauert es dann doch noch ziemlich lange bis die ersten Ergebnisse ausgehängt wurden und die Siegerehrung losging.
Erika freute sich über den 8. Platz in ihrer AK, ich war über den 9. Platz glücklich und selbst Maria, die in die AK 50 heruntergemeldet war, erreichte von 32 Frauen den 16. Platz. Überglücklich waren wir aber über den 2. Platz in der Mannschaftswertung mit nur fünf Sekunden Vorsprung vor den Drittplatzierten Frauen von Schalke 96. Anschließend ging es zum Duschen ins Fitnessstudio und Maria gab auf unseren Vizemeistertitel ein Eis aus. Danach traten wir den Heimweg an. Bis ich wieder zu Hause war, war es dann 20.00 Uhr, aber auch wenn es ein langer Tag war, so war es doch unheimlich toll bei der Deutschen Meisterschaft mit der Mannschaft auf dem Treppchen zu stehen!